Bereits Mitte der 1960er Jahre nahm Kapellmeister Karl Achleitner mit dem Verein der Oberösterreicher in Wien Kontakt auf, ob es nicht möglich wäre, als Trachtenmusikkapelle Neukirchen bei Lambach beim Ball der Oberösterreicher musikalisch mitzuwirken. Trotz anfänglicher Ablehnung blieb Achleitner hartnäckig, überzeugte den damaligen Obmann Konsulent Ferdinand Hasibeder von der musikalischen Leistungsfähigkeit der Kapelle und erhielt schließlich während eines Besuches des Balls der Oberösterreicher im Jahre 1971 die Zusage.
Am Samstag, den 15. Jänner 1972 war es dann soweit und die Trachtenmusikkapelle spielte in den Sofiensälen zum Tanz auf.
Im Großen Festsaal musizierte die Trachtenmusikapelle Neukirchen bei Lambach abwechselnd mit dem Ballorchester Hans Kunesch.
Die Musikkapelle als Ballorchester eingehüllt in ein Blumenmeer
Heimtlicher Festakt
Ab 22.00 Uhr gab es einen großen Trachteneinzug der Österreichischen Landsmannschaften mit über 20 Trachtengruppen angeführt von der Trachtenmusikkapelle. Im Anschluss wurde ein "Heimtlicher Festakt" aufgeführt, welcher vom Ballkomitee gefordert war. Dieser Festakt stellte dabei eine typische oberösterreichische Bauernhochzeit dar, wobei neben einem Hochzeitspaar, einem Hochzeitslader und Hochzeitsbläsern mit Pater Theoderich Doppler auch ein Pfarrer nicht fehlte.
Aufstellung vor dem Trachteneinzug
Kapellmeister Achleitner dirigiert den gemischten Chor Neukirchen/Aichkirchen
Die beiden Hochzeitsbläser Ernst Zehetner und Josef Marchhart
Das Hochzeitspaar des Abends: Maria Selinger (Spanlang) und Ernst Rutzinger
Als Hochzeitslader fungierte Josef Übleis.