Dass die Neukirchner MusikerInnen österreichweit gefragt sind, hat sich in den letzten beiden Wochen wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mitte Juni auf Konzertreise im niederösterreichischen Hardegg - und eine Woche später in Weißenkirchen/Attergau zu Filmaufnahmen.
Die berühmte DOR-Film-Gesellschaft aus Wien dreht im Auftrag des ORF eine neue 10teilige Fernsehserie mit dem Titel "4 Frauen und 1 Todesfall".
Unter der Leitung des österr. Star-Regisseurs Harald Sicheritz - bekannt von den Hader-Dorfer-Filmen Poppitz, MA 2412 etc. - spielen in den Hauptrollen bekannte SchauspielerInnen wie Gaby Dohm, Martina Poel, Adele Neuhauser und Brigitte Krenn.
Carl Achleitner - der Bruder unseres Obmanns - ist ebenfalls als Schauspieler bei dieser Serie engagiert und erzählte unserem Markus vor einigen Tagen von dieser Serie, worauf dieser sagte: "wenn da a Leich is', brauchen's sicher a gscheite Musi, des wär was für uns".
Gute Idee, Carl fragte bei seiner Agentur Holzheim in München nach, diese checkte den Auftritt mit der Wiener DOR-Film-Ges., die checkten wiederum die Neukirchner Musik anhand der Homepage und so kam es zum Engagement der "1. Österreichischen Versenkungspartie" aus Neukirchen.
Die Neukirchner "Fernseh-Stars"
Franz Weixlbaumer, Franz Selinger, Gebhard Stoiber, Andreas Hainbucher, Christian Mayr, Alexander Buchinger, Gaby Dohm, Franz Preining, Obmann Markus Achleitner, Johann Möslinger, Franz Scheibmayr, Josef Marchhart, Andreas Obermayr, Josef Hainbucher, Christian Weixlbaumer und Kapellmeister Hans Stadlmayr
Gaby Dohm (bekannt v.a. als Schwester Christa aus der Schwarzwald-Klinik) mit Markus Achleitner
Zur Story
Bei der Serie geht es jeweils darum, dass am Beginn ein Todesfall zu beklagen ist, der von den 4 Frauen jedoch als nicht "natürlich erfolgt" bezweifelt wird. Sie beginnen daraufhin zu recherchieren und bringen Punkt für Punkt zum Vorschein, bis sie schließlich bestätigt werden, dass es sich um einen Mord handelt.
In unserer Folge handelt es sich um einen Bergsteiger, der ins Gebirge geht und abstürzt. Beim Begräbniszug - musikalisch von der "1. Österreichischen Versenkungspartie" gestaltet - kommt es zu einem fürchterlichen Unfall. Ein Auto kommt um die Kurve, kann nicht mehr bremsen und fährt in den Leichenzug hinein, der Sarg stürzt zu Boden, hinunter über eine Böschung und in einen Teich hinein.
Schock unter den Trauergästen, einige laufen dem Sarg hinterher, doch es ist nichts zu machen, er stürzt ins Wasser. Daraufhin erfolgt die Bergung des Sarges mit einem Kranwagen - und als er fast herausgezogen ist - da stürzt die Leiche sozusagen zum dritten mal ab - worauf diese wohl toter als tot sein muss.
Bei der Anreise wurde im Bus das gesamte Trauermarschprogramm geprobt - ein einzigartiges Erlebnis.
Am frühen Morgen wurden die Tonaufnahmen gemacht - der Trauermarsch "Abschiedsglocken" von Hans Schmid wurde ausgewählt.
"Drehen" heißt vorallem immer wieder warten, warten und warten - eine Warterei, die wir uns mit viel Gelächter kurzweilig vertrieben haben.
Impressionen
Das waren die Szenen, die mit den Musikern von 8:00 Uhr früh bis 20:30 - also über 12 Stunden immer und immer wieder gedreht wurden. Es war somit mit Abstand "das längste Begräbnis" in der Musikvereinsgeschichte und das mit einem Verschleiß von insges. 6 (!) Särgen.
Es war ein tolles Erlebnis, den Aufwand und die notwendige Perfektion einer derart großen Filmproduktion miterleben zu können. Ausgestrahlt wird die Serie ab Ende des Jahres - wann unsere Folge kommen wird - werden wir hier auf der Homepage rechtzeitig bekannt geben.
Fotos & Text: Markus Achleitner